Meinen ersten Kontakt mit dem Klöppeln hatte ich mit 5 oder 6 Jahren. Das Bild „Die Spitzenklöpplerin" von Jan Vermeer van Delft begeisterte mich derart, dass ich sofort dieses Kunsthandwerk erlernen wollte. Aber alles Nachfragen half nichts, niemand nahm mich ernst und so verlegte ich mich auf andere, erreichbarere Handarbeiten und lernte unter anderem Occhi.

Doch meine Lehrerin schenkte mir ein altes Handarbeitsbuch -  und da war es wieder, das faszinierende Klöppeln. Diesmal, ich war etwa 10 Jahre alt, scheiterte mein Traum vor allem am Mangel an Handwerkszeug. Ich mußte 26 Jahre alt werden, um endlich das Klöppeln in einem - leider nur ein Semester lang stattfindenden - VHS-Kurs kennenlernen zu können.

Aber, nach diesem ersten Eindruck hat es mich dann richtig gepackt und ich traf Frau Ella M. Hütwohl, die mir nicht nur die Grundlagen beibrachte, sondern mich auch in jeder anderen Hinsicht förderte und unterstützte. Endlich hatte und habe ich meine Technik gefunden.

1993,1994 und 1995 nahm ich das Angebot des Deutschen Klöppelverbandes wahr und absolvierte die Leistungskurse A, B und C, womit ich die Kursleiter - Qualifikation erwarb. Ab dem Jahr 2000 besuchte ich die damals neu eingerichteten Gestaltungskurse ( Farbe, Struktur, Raum und Form ) des Deutschen Klöppelverbandes.

Durch den Besuch weiterer Klöppelkurse im In- und Ausland bei unterschiedlichen Dozenten vertiefte ich meine Kenntnisse und konnte bei Wettbewerben etliche Preise erzielen.

1998 konnte ich mit der Eröffnung des „KLÖPPELHAUSES" einen weiteren Traum Wirklichkeit werden lassen.

Mit dem Erteilen von Kursen und der Veröffentlichung von Klöppelmappen hoffe ich viele Menschen von der Vielfältigkeit und faszinierenden Technik des Klöppelns überzeugen zu können.